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Klagemauer
Wo happert’s?? - Wo beißt’s?? Wo brennt der Schuh??
Schreib einen Klagebrief und sagt was Dich nervt, bedrückt, sorgen macht …..
Du findest die Klagemauer im Lichthof vor dem Kunstraum an der Oberschule Bockenem.
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Im Judentum war der Tempel und damit die Klagemauer ein Ort, an dem Gott zu den Gläubigen kommt und gilt als heiligster Ort der Juden. Aufgrund dieser Annahme ist auch das Ritual der kleinen Zettel mit Klagen, Gebeten oder mit verschiedenen Segenswünschen entstanden. Diese Zettelchen werden von den Gläubigen in die Mauerritzen der Klagemauer gesteckt und dem Glauben nach holt Gott diese Zettel ab. Die Berühmtheit und Bedeutung der Klagemauer führt zu einer großen Anzahl an Zettelchen, die zweimal im Jahr abgeholt und am Ölberg vergraben werden. Ein Vernichten der Gebete und Segenswünsche der Klagemauer widerspricht dem Glauben des Judentums. Interessant ist auch, dass nicht nur Anhänger des Judentums ein solches Ritual an der Klagemauer durchführen, sondern auch Menschen aller anderen Konfessionen. Schließlich handelt es sich bei der Klagemauer um einen spirituellen Ort von großer Bedeutung.
In der Oberschule befindet sich eine „kleine Klagemauer“. Die Schüler*innen und die Lehrer*innen haben die Möglichkeit, ihre Klagen, Gebet, Sorgen und Segenswünsche auf einen Zettel zu schreiben und in die Steine der Klagemauer zu stecken. Beim „Schuljahresschlussgottesdienst“ sollen die Klagen, Gebete, Sorgen und die Wünsche, in den Fürbitten aufgenommen werden. Nach dem Gottesdienst werden die Zettel, wie im Judentum, vergraben und nicht vernichtet.
Zuhause Sein
Was bedeutet eigentlich „Zuhause Sein“?
„Home“ – ein Musikvideoprojekt von Jugendlichen aus der Evangelischen Jugendkirche Hamm zusammen mit Geflüchteten aus Aleppo, die mit diesem Video ihre Trauer um die verlassene und zerstörte Heimat und ihre Sehnsucht nach einem neuem Zuhause ausdrücken.
Als 2016 auch einige geflüchtete junge Leute die Jugendkirche in Hamm betraten, wurde mit ihnen wahr, was die Jugendkirchen-Menschen sich wünschten: Kirche AUFmachen! Den Reichtum anderer Kulturen, Sprachen, Lebensgeschichten, Religionen als riesiges Geschenk entdecken und in die Weite der Welt blicken sowie dabei gleichzeitig auf unser eigenes Inneres.
Das Lied „home“ von Judy Bailey wurde mit einem selbstgeschriebenen Rap von Bene kombiniert. Alaa aus Aleppo hat sich das Lied zu eigen gemacht und singt es gerne, weil es wirklich seine Sehnsucht nach Heimat, nach dem emotionalen Zuhause ausdrückt.
Mohamad ergänzt den Song mit einem arabischen Textteil. Dort macht er das, was in Syrien zu Beginn von Konzerten gemacht wird: man drückt mit einer Antiphon – einem Vorlied - aus, wem das Konzert gewidmet ist, wofür man singt, hier: für seine geliebte Heimatstadt, sein emotionales Zuhause.
Weil Aleppo die zerstörte Heimatstadt von Alaa und Mohamad ist, bezieht sich der Film konkret auf ihre geliebte Heimat. Im übertragenden Sinn sollen aber alle, die ihr Zuhause gerade als fremd oder weit weg erleben, angesprochen sein.
Jugendlich sein bedeutet: Suchende sein, mal mehr, mal weniger.
Und Du ?
Schreib uns DEINE Gedanken wo Du ein Suchender:in bist.